Das Glöcklein ruft
– Vom Rhein bis auf dem Wolfsberg –
Ein erschütterndes Wolfsgeheul schallte von den Höhen des Wolfsberges über das Dorf herüber. Es traf die Nütteraner Bürger bis ins Mark.
Als Jan der Fischersohn das laute Geheul in seinem alten Fischerhaus am Renneken vernahm, war er in großer Sorge. Durch seine mystischen Fähigkeiten wusste er sofort, dass Gefahr drohte. Sollte der alte Werwolf wieder in Nütterden umherschweifen und ein Opfer suchen? Lange war es ruhig um diese Bestie geblieben. Um seine Stellung in der bösen, mystischen Welt zu stärken forderte der „Alte“, wie der Wolf von den Dorfbewohnern respektvoll und ängstlich genannt wurde, alle Jahre wieder ein Menschenopfer, das er sich oft bis in die Dorfmitte hinein holte.
Schreiend rannten die Kinder, die im Schwimmbad der Jugendherberge auf dem Wolfsberg geschwommen hatten, Richtung Dorfmitte zurück.
Die Kinderschar beruhigend, kam Jan ihnen eilenden Schrittes auf der Bomshoffstrasse entgegen. Er wollte größeres Unheil verhindern.
Doch plötzlich, auf halbem Wege auf der Wolfsbergstrasse hielt Jan Inne. Von den Höhen des Wolfsberges, in der Ferne, vernahm er bei genauem Hinhören, wie ein leises Glöcklein erklang. Nur schwach, aber es war deutlich zu hören. Er war freudig erregt, dieses wohltuende Geläut zu vernehmen.
Wie von Geisterhand wurde die Glocke in dem kleinen, verfallenden Kirchlein auf dem Wolfsberg immer wieder mal geläutet. Sie erklang immer dann, wenn Gefahr in Nütterden drohte.
Jan ist sich sicher, es ist die Glocke die der alte Pastor Siebers für “seine Kapelle“ auf dem Wolfsberg gestiftet hat. Dieser Pastor hatte schon zu seinen Lebzeiten viel gutes für Nütterden getan und wurde von den Nütteranern noch nach seinem Tod hoch verehrt. Unter Anderem hatte er, dem Schiffer einer Rheinfähre diese Glocke „abgeschwatzt“ und sie in dem kleinen Kirchlein auf dem Wolfsberg eingesegnet. War es am Ende der gute Geist des toten Pfarrers, der das Glöcklein in Gang setzte wenn Gefahr drohte?
Die Bewohner im Dorf waren jedenfalls davon überzeugt. Alleine der süße Klang dieses Glöckchens bewirke, dass alles Böse aus dem Umkreis von Nütterden verdammt wurde.
Alle bösen Geister und Dämonen, insbesondere der alte blutrünstige Wehrwolf konnten den lieblichen, versöhnenden Klang der Glocke nicht ertragen.
Noch bevor er Unheil anrichten konnte, wurde der Dämon ein weiteres mal in die ewige Verdammnis seiner Unterwelt zurück gedrängt.
Frieden kehrte wieder ein am Wolfsberg.
Jan der stand nun alleine in der alten Kiesgrube vom alten Berns und schaute den ausgemergelten Steilhang des Wolfsberges hinauf.
Wie von Geisterhand wurde die Glocke in dem kleinen, verfallenden Kirchlein auf dem Wolfsberg immer wieder mal geläutet. Sie erklang immer dann, wenn Gefahr in Nütterden drohte.
Jan ist sich sicher, es ist die Glocke die der alte Pastor Siebers für “seine Kapelle“ auf dem Wolfsberg gestiftet hat. Dieser Pastor hatte schon zu seinen Lebzeiten viel gutes für Nütterden getan und wurde von den Nütteranern noch nach seinem Tod hoch verehrt. Unter Anderem hatte er, dem Schiffer einer Rheinfähre diese Glocke „abgeschwatzt“ und sie in dem kleinen Kirchlein auf dem Wolfsberg eingesegnet. War es am Ende der gute Geist des toten Pfarrers, der das Glöcklein in Gang setzte wenn Gefahr drohte?
Die Bewohner im Dorf waren jedenfalls davon überzeugt. Alleine der süße Klang dieses Glöckchens bewirke, dass alles Böse aus dem Umkreis von Nütterden verdammt wurde.
Alle bösen Geister und Dämonen, insbesondere der alte blutrünstige Wehrwolf konnten den lieblichen, versöhnenden Klang der Glocke nicht ertragen.
Noch bevor er Unheil anrichten konnte, wurde der Dämon ein weiteres mal in die ewige Verdammnis seiner Unterwelt zurück gedrängt.
Frieden kehrte wieder ein am Wolfsberg.
Jan der stand nun alleine in der alten Kiesgrube vom alten Berns und schaute den ausgemergelten Steilhang des Wolfsberges hinauf.